Gesundheitszustand: Wir sind in den Tropen, das bedeutet, dass sich Wunden und Mückenstiche recht schnell entzünden können. Lilith hat ziemlichen Ausschlag unter einem Arm sowie eine Wunde am Unterschenkel, die sich von einem kleinen Schnitt ausgebreitet hat, Harald hat einen nässenden Ausschlag an der Wange nach einem Schnitt beim Rasieren. Wir müssen jetzt fleißig Teebaumöl und Zinksalbe auftragen sowie Flüssigpflaster verwenden, damit kein Dreck reinkommt. Was haben wir daraus gelernt: Jede noch so kleine Hautverletzung müssen wir in Zukunft ernst nehmen und gleich behandeln.
Sonnenschutz: Die australische Sonne ist sehr stark. Wir haben auch immer brav Sonnencreme verwendet, die aber bei Wunden einen negativen Effekt haben kann. Ansonsten müssen wir noch mehr darauf achten, bei Hitze genug zu trinken. Vor allem Fiona und Sabine sind anfällig für hitzebedingtes Kopfweh.
Reiseplanung: wir sind immer drauflos gefahren, ohne uns um den Wetterbericht zu kümmern, Entfernungen richtig abzuschätzen bzw. zu erfragen, wie schnell man auf einer Strecke mit unserem Auto unterwegs sein kann. Die Entfernungen sind einfach riesig hier und manchmal kommt man selbst auf asphaltierten Straßen nur mit 50 km/h vorwärts. Die Kinder schaffen es aber nicht, stundenlang
im Auto zu sitzen. Wir machen viele Pausen und sind verblüfft, dass wir auf diese Weise über viele schöne Plätze per Zufall drüberstolpern. Also ein Mal rund um Australien geht sich für uns in 5 Monaten sicher nicht aus.
Rückflug Sydney: Das war wohl der größte Planungsfehler. In Sydney hat es im August keine 10 Grad, das ist uns definitiv zu kalt. Wir werden daher wohl den Flug umbuchen...
Fiona will nach Wien, weil sie ihre Puppe dort gelassen hat. Aber es gefällt ihr in Australien. Das Schönste für Fiona bisher waren die Delfine bei der Schifffahrt in Port Stephens, und dass sie ein Känguruh entdeckt hat.
Lilith mag einen Schwimmkurs machen und es gefällt ihr in Australien. Sie will gerne gesund bleiben. Lilith haben bisher am besten die Känguruhs gefallen, vor allem das Streicheln und Füttern.
Heute waren wir beim Ayers Rock Mittag essen. Siehe Diashow...
Am Nachmittag kamen wir dann beim Campingplatz in Manning Point an. Der Platz war nicht so berühmt, aber als wir gleich hinter dem Zelt auf sandigen Pfaden durch einen kleinen Busch-Streifen marschierten, kamen wir zum beeindruckendsten Strand, den ich jemals gesehen habe. Hinter uns Busch, links und rechts Sand, so weit man sehen konnte, vor uns große 2-Meter-Wellen und über uns
blauer Himmel mit weißen Wölkchen.
24.3.
Erster Off-Road-Einsatzfür Auto und Harald.
Zweieinhalb Stunden für 40 Kilometer, hügelauf und hügelab auf wilder Schotter- und Felspiste über einige Lookouts bis zum Waitui-Wasserfall, wo wir dann ein erfrischendes Bad nahmen. Blutegel hatten nur die anderen.
Die Strecke ist bei Schlechtwetter nur mit Vierradantrieb befahrbar, und wir waren nicht sicher, ob der Sprit zurück reicht. Die geplante Strecke zurück war nämlich wegen Bauarbeiten gesperrt. Das nächste Mal nehm ich einen vollen Reserve-Benzinkanister mit. Der mit dem Blutegel zeigte uns aber eine spritsparende Abkürzung. Am Campingplatz in North Haven setzte dann ein ordentlicher nicht mehr enden wollender Regen ein.
25.3.
Flucht vor dem Regen
Wir dachten, wenn wir über das küstennahe Gebirge fahren, dass wir dahinter wieder Sonne sehen. Aber auch die Great Dividing Range wurde ordentlich gegossen. Und außerdem sind wir sehr langsam auf den Tausenden Kurven vorangekommen. Dafür haben wir den supertollen Apsley-Wasserfall entdeckt (siehe Diashow).
Am Abend kamen wir in Armindale an, eine hübsche kleine Stadt auf 1.000 m Seehöhe. Jetzt ist es nicht nur nass, sondern auch kalt. (ca 10°C in der Nacht)
26.3.
Bergluft
Das erste, was wir in der Früh taten, war, 2 weitere Schlafsäcke zu kaufen und wir haben ernsthaft überlegt, einen 2000 Watt Heizstrahler zu besorgen. Wir haben ihn aber dann doch wieder aus dem Einkaufswagerl genommen.