Mittwoch, 25. April 2007

Alice Springs

Seit gestern sind wir in Alice Springs, einer sehr hübschen kleinen Stadt mitten im Red Centre von Australien. Umrundet von felsigen Hügeln, gibt’s hier eine moderne Einkaufsmeile mit teurem Hotel sowie Straßencafes und viele Aborigine-Souvenir-Shops. Hier könnte man gut leben… allerdings habe ich gestern noch eine hiesige Zeitung gelesen, und da sieht es gleich ganz anders aus. Es gibt offenbar massive Probleme mit jugendlichen Gangs hier, die abends randalieren und in Geschäfte einbrechen. Die Leute sind sehr verärgert, weil die Polizei nicht viel tun kann. Oft sind es noch Kinder, und außerdem meist indigener Abstammung, deren Eltern die sogenannte „stolen generation“ sind. Sie wurden selbst als Kleinkinder vor Jahrzehnten von ihren Familien und Clans zwangsweise weggeholt und irgendwo in die Einschicht verbracht. So entwurzelt ist es natürlich sehr schwer, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Heutzutage feiern die Aussies jedes Jahr einen „sorry“-Tag, und man versucht, den Aborigines zu helfen oder sie zumindest in Ruhe zu lassen. Soziale Probleme wie in Alice haben wir aber bislang noch nirgendwo sonst mitbekommen.

Die Landschaft hier ist wie im ganzen Red Centre sehr beeindruckend. Die tiefrote Erde, das in allen Grün- und Gelbtönen leuchtende Gesträuch, das silbrige Spinifex-Gras und der blaue Himmel dazu… Mir ist auch aufgefallen, dass hier im Northern Territory in jedem zweiten Waschbecken ein großer schwarzer Käfer sitzt – ähnlich unseren Hirschkäfern. Und im roten Sand krabbeln grünschillernde Skarabäen.

Heute Vormittag waren wir im hiesigen Reptile Center und haben eine Menge Lizards, giftige Schlangen und ein Krokodil besichtigt. Danach durften wir noch einige Tiere streicheln und eine Python rumtragen.

Diashow Alice Springs Reptile Center


Am Abend kommen kleine Fels-Wallabys (Mini-Känguruhs) von der Schlucht neben dem Campingplatz und man kann sie angeblich füttern. Das werden wir heute mal ausprobieren. Morgen geht’s dann weiter Richtung Norden.

Kleiner Nachtrag noch: Zum Beitrag über den Uluru gibt’s jetzt auch eine Diashow, damit alle Daheimgebliebenen mal sehen, wie dieser Berg abseits vom üblichen Postkartenmotiv aussieht – nämlich absolut beeindruckend!

Diashow Uluru

Und außerdem haben wir noch ein Video vom Kamelreiten der Kinder in Stuarts Well:



Die Kamele kamen übrigens im 19. Jahrhundert nach Australien, weil man beim Erforschen des Outback feststellte, dass die üblichen Pferde einfach in der Hitze ohne Wasser tot umfielen. Es gibt heute als Überbleibsel Millionen wilde Kamele, die unter anderem auf die arabische Halbinsel exportiert werden, aber auch mehrere Tourismusveranstalter, die Kameltouren durch die unwirtliche Simpson Desert anbieten. Und es wären nicht die Australier, wenn sie nicht jedes Jahr einen Camel Race Cup veranstalten würden… Mona, das Kamel, auf dem die Kinder am Video sitzen, war in ihren besten Tagen ein Sieger-Rennkamel!

Aktuelle Beiträge

Neues aus Wien
Bastelarbeiten: Sabine bastelt an ihrer eigenen Textagentur:...
ozi-explorer - 26. Jan, 19:26
Floodway
Dieses Verkehrsschild war dasjenige, das wir in Australien...
ozi-explorer - 12. Aug, 16:16
Wieder in Wien
Als wir nach vielen Stunden Flug vom Jetlag gezeichnet...
ozi-explorer - 7. Aug, 19:46
Pritscheln in Singapur
Zum ersten Mal seit langem haben wir den Wecker gestellt:...
ozi-explorer - 7. Aug, 19:41
Mindil-Markt bei Sonnenuntergang
Wir haben Anja und Alex Auto, Zelt und Zubehör übergeben...
ozi-explorer - 7. Aug, 19:16
hi flo, vera, janika...
wir freuen uns auch schon auf euch, wenn wir auch zugeben...
ozi-explorer - 1. Aug, 13:35
ich hab ja schon voll...
ich hab ja schon voll lang nicht mehr reingesehen und...
flo (Gast) - 1. Aug, 13:09
Bierdosen zum Bootfahren
Falls sich wer gefragt hat, warum so lange Sendepause...
ozi-explorer - 30. Jul, 14:59
it's school time again...
for Fiona & Lilith
ozi-explorer - 28. Jul, 03:06

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche (innerhalb dieses Blogs)

 

Status

Online seit 6626 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Okt, 11:43

Versäumte Gelegenheiten

Ein Mensch, der von der Welt bekäme, was er ersehnt - wenn er's nur nähme,

Bedenkt die Kosten und sagt nein. Frau Welt packt also wieder ein.

Der Mensch - nie kriegt er's mehr so billig! - nachträglich wär er zahlungswillig.

Frau Welt, noch immer bei Humor, legt ihm sogleich was andres vor:

Der Preis ist freilich arg gestiegen; der Mensch besinnt sich und läßt's liegen.

Das alte Spiel von Wahl und Qual spielt er ein drittes, viertes Mal.

Dann endlich ist er alt und weise und böte gerne höchste Preise.

Jedoch, sein Anspruch ist vertan, Frau Welt, sie bietet nichts mehr an.

Und wenn, dann lauter dumme Sachen, die nur der Jugend Freude machen,

wie Liebe und dergleichen Plunder, statt Seelenfrieden mit Burgunder . . .

(Eugen Roth)

Point of Balance



If you know how to find the point of balance in the body, you can easily settle the details.

If you can settle the details, you can stop rushing around.

If you can stop rushing around, your mind becomes calm.

If your mind becomes calm, you can think in front of a tiger.

If you can think in front of a tiger, you will surely succeed

RSS feeds & Skype


xml version of this page

Skype Me™!

Impressum

Harald Bachner,
Sabine Starzer,
Fiona Lysann Starzer,
Lilith Anais Starzer

Im Werd 6/27,
A-1020 Wien

www.textagentur-starzer.at

weitere Links

Österreichischer Firmenindex
Textagentur, Text-Agentur, Textatelier, Textbüro, Texterei, Text, Texte, texten, Texter, Texterin, Schreibarbeiten, Schreibbüro, Schreibwerkstatt, Redaktionsbüro, Kommunikation, PR, PR-Agentur, Public Relation, Medienarbeit
Textatelier, Textbüro, Texterei, Textagentur Starzer


Texterei Textagentur Starzer Wien

Sabine Starzer Wien

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren