Central-Australia
Heute waren wir im Umoona-Museum, das die Geschichte von Coober Pedy recht anschaulich zeigt. Es gibt sogar ein Modell eines Ichthyosaurus, der es den Kindern besonders angetan hat. Diese Meeresmonster haben hier mal gelebt, als noch Wasser hier war und nicht ein Sandhügel nach dem anderen. Außerdem gabs eine unterirdische Opalmienenführung. Beim Juwelier haben die Kinder jeweils eine Opal-Kette bekommen. Lilith hat ihre genau 20 Minuten gehabt, dann war sie abgerissen.
19.4. Stuart Highway
Wir sind nach etlichen Umwegen am Stuart Highway unterwegs, der schnurstracks nach Darwin geht. Die Entfernungen sind allerdings riesig. Zunächst wollen wir ganz in die Mitte von Australien, zum Ayers Rock. Heute schaffen wir über 400 km, und das bei Hitze.
20.4. Uluru
Noch mal eine große Strecke, diesmal am Lasseter Highway, und dann ist es geschafft: Wir sind in Yulara angekommen, einem extra für Touristen und mitten ins Aborigine-Land hineingebauten Resort mit Hotels und Campingplatz. Den roten Berg, den jeder von den Postkarten kennt, haben wir auch schon von weitem gesehen. Noch am Abend fahren wir hin, blechen das Eintrittsgeld für den Nationalpark, der von den Anangu-Aborigines verwaltet wird, und sehen uns den Koloss von nahe an. Der Uluru oder Ayers Rock ist wirklich sehr beeindruckend. Der Felsen hat viele Höhlen, Risse, Rinnen, und wir gehen mit den Kindern eineinhalb Kilometer zu einem hübschen Wasserloch gleich am Fuß des Berges – eine der vielen heiligen Stätten der Ureinwohner, wo sie seit vielen tausend Jahren ihre Zeremonien abhalten. Dann geben wir uns noch den Sonnenuntergang, der von eigens dafür angelegten Parkplätzen aus besichtigt werden kann. Sehr touristisch, aber schön.
21.4.
Harald und ich nehmen den Basewalk in Angriff, sprich einmal rund um den Berg. Sind alles in allem mit einem Abstecher in eine stille Schlucht rund 10 Kilometer. Natürlich hintereinander, denn die Kinder sind noch zu klein für diese Strecke. Während Harald marschiert, sehe ich mir mit den Kindern das sehr interessante Besucherzentrum an. Die Anlage ist schlangengleich geformt, man erfährt sehr viel über die Ureinwohner, ihre Lebensform, was sie im Busch so essen, wie sie sich heilen etc. Die Kinder sind beeindruckt und malen tolle Bilder vom Berg. Dann bin ich mit Wandern dran, und Harald geht mit den Kindern ins Schwimmbad. Harald wäre gern raufgeklettert (die Kinder auch!), aber der Steig war wegen starken Windes geschlossen.
22.4. Singender Dingo
Abreise von Yulara, weiter nach Norden. Auf dem Weg zweigen wir vom Stuart Highway kurz mal ab und sehen uns bei Henbury große Meteoritenkrater an, die vor 4000 Jahren entstanden sind. Das Gestein aus dem Weltraum ist nicht mehr da, aber wir werden uns einen Klumpen in Alice Springs im Museum ansehen. Fiona ist sehr besorgt, ob nicht auch Sirius, den wir jeden Abend am Himmel sehen, mal auf die Erde stürzen könnte.
Als es dunkel wird, hat sie das aber längst vergessen, denn wir sind bei Jim´s Place gelandet, einem Campingplatz bei Stuarts Well ca. 20 Einwohner und ca. 90 km südlich von Alice Springs. Hier gibt es Kamele (Lilith hat sie gestreichelt und will morgen darauf reiten), aber vor allem einen Dingo, der singen kann.
Und dann kamen noch ein paar Musiker vorbei und haben mit Klampfe und selbstgebastelter Riesenrassel ein wenig Country- und Bluesstimmung verbreitet. Fiona und Lilith durften mitmachen und waren selig!