Killer verursacht Massenflucht am Wasserloch
Dies alles passierte vor 95 Millionen Jahren, und die Fußabdrücke der beteiligten Dinosaurier konnten wir heute besichtigen. Die Abdrücke – ursprünglich im Schlamm am Wasserlauf entstanden – waren unter meterdickem Sediment in der heutigen trockenen Steppenlandschaft von Queensland versteckt, bis sie in den 1970er Jahren bei der Opalsuche entdeckt wurden. Spielberg ließ sich davon zu „Jurrassic Parc“ inspirieren, wir nahmen eine 250 Kilometer lange Fahrt auf dirt roads durch das Outback auf uns. Immerhin gibt es so was nur ein Mal auf der Welt…
Wir nächtigen auf der Carisbrooke-Station südlich von Winton, und zwar im Schafscherer-Stadl. Früher gabs hier mal 8000 Schafe, aber die siebenjährige Dürre ließ keines davon übrig. In den 60er Jahren war es angeblich noch schlimmer, also vielleicht wird’s ja wieder. In der Nacht hat es jedenfalls schon mal geschüttet. Die Landschaft ist auch ohne Weiden sehr schön, es gibt bizarre Tafelberge mit tollem Ausblick auf das Tal und eine Unmenge Känguruhs in allen Größen. Letztere sind angeblich auch daran schuld, dass es auch bei genug Regen nicht genug Pflanzen gibt. Sie fressen nämlich die Blätter und reißen dann die Wurzeln aus. Da gedeiht dann halt nur mehr das ungenießbare harte Spinifex-Gras.
Diashow Carisbrooke und Lark Quarry
Morgen kehren wir kurz nach Winton zurück, wo wir bereits das witzige „Waltzing Matilda“-Museum besichtigt haben. Ein Haus nur einem einzigen Lied gewidmet, das quasi die heimliche Nationalhymne von Australien ist. Hier an einem Wasserloch soll es der Sänger Banjo Paterson geschrieben haben. Wie pflegte der Leadsänger der „Bulldust Brothers“ am Campingplatz in Alice Springs zu sagen? „Was ist das nur für ein Land, wo es in der heimlichen Nationalhymne um einen arbeitslosen Schafscherer geht, der sich nach dem Klauen eines Schafes im Billabong ertränkt, um der Polizei zu entwischen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Diese Riesenvögel heißen übrigens Brolgas. Wir haben sie auf der Strecke von Mount Isa nach Winton in Kynuna vor dem Pub gesehen:

Hola mis amigos!
Hab erst vor kurzem bemerkt, dass ihr mir ja diesen Link "hinterlassen" habt - und hab sogleich freudig drauf losgeklickt.
Ich beneide euch vier wirklich um diese großartige Erfahrung und denk auch schon wieder darüber nach, ins Ausland zu gehen, aber im Sommer darf ich ja eh mal kurzzeitig mein geliebtes Heimatland verlassen und mir Spanien zu Gemüte führen. Werde dort ein Monat verbringen, vielleicht auch ein bisschen mehr, wenn es mir gefällt. :)
Die Fotos von euren Erlebnissen sind wirklich toll - ich bin jedesmal erstaunt, wie lange Liliths und wie kurz Fionas Haare sind. Außerdem sind die beiden ein gutes Stück in die Höhe "gschossn", oder?
:)
Würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann mal wieder sehen könnten - vielleicht können wir dann Erfahrungen austauschen und das Fernweh gemeinsam bekämpfen!
Dickes Bussi an meine beiden Mädels!!
Alles Liebe, ANNA