Sonntag, 10. Juni 2007

Auto faucht, Kamera erliegt dem Dreck

Eigentlich wollten wir von Longreach nach Hughenden fahren, und zwar auf Asphaltstraßen. Zunächst hat Harald die Alternativroute namens Crossmoore Road gewählt, und jetzt wissen wir, warum die so heißt. Die Strecke war ziemlich feucht, schwarze weiche Erde mit tiefen Spurrillen und so. In Muttaburra haben wir eine Pause gemacht, und dann wollten wir weiter nach Hughenden, ebenfalls dirt road. Dann das Schild: „road closed“. Aber ein Mann, der in einem Auto unterwegs war, das bei weitem nicht in so gutem Zustand war wie unseres, ist uns auf eben dieser Strecke entgegengekommen, und meinte, no worries. Man muss halt aufpassen, dass man nicht in die Spurrillen fällt, dann steckt man nämlich fest. Na gut, das war für Harald natürlich keineswegs eine Warnung, sondern eine Aufforderung…

Und dann nach 28 Kilometern: Zischende Geräusche, weißer Rauch, der unter dem Auto hervorquillt, es stinkt ein bisschen und der Motor ist in einem Temperaturbereich, den er nur noch gaaaaanz kurz ohne Schaden aushält. Unser erster Breakdown! Aber zum Glück ist dann bald ein Auto mit einer sehr netten Familie aus Cairns entgegengekommen, und mit vereinten Kräften war schnell klar (mir nicht, aber egal), dass der Wasser-Auslass-Schrauben vom Kühler verloren gegangen ist. Loch geflickt mit kleinerem Schrauben, Isolierband und Klebepaste. Wir also zurück nach Muttaburra, alle 3 bis 7 Kilometer stehen bleiben, Motor kühlen und Wasser beim fauchenden Kühler nachgießen.

In Muttaburra fand Harald dann gleich einen sehr netten Mann, der uns super geholfen hat. Er ging einfach zu einem sehr alten Toyota, den er einfach so als Ersatzteillager rumstehen hat, und gab uns den fehlenden Schrauben. Und eine Kühlerkappe, die Harald vor lauter Aufregung verloren hat.

Er meinte außerdem, dass die Matsch - Gatsch schlammige und gesperrte road nun im besseren Zustand sei als zuvor, denn da gab es viele heimtückische Bulldust-Löcher (riesige Schlaglöcher, die mit feinem Staub gefüllt sind und die gemeinerweise wie eine ebene Fläche aussehen), er hat gestern nur 5 Stunden für die 200 km gebraucht.

Alles wieder gut, und wir haben eine Nacht in den sehr einfachen Hotelzimmern des örtlichen Pubs verbracht. Die Kinder waren selig… und wollten 4 Tage dort bleiben. Wir haben überhaupt nicht verstanden, warum.

Ach ja, die Kamera hat aufgegeben. Der viele Staub war wohl zu viel, aber sie hat eh sehr lange gehalten. Bis wir ein neues Exemplar angeschafft haben (und das gibt’s nur in den größeren Orten), kann es noch ein paar Tage dauern. Bis dahin haben wir eben keine Bilder.

Lg, Sabine



Uebrigens, als wir dann am naechsten Tag weiter gefahren sind, haben wir dann ein Schild gesehen dass die Crossmoore auch gesperrt war. Aber am anderen Ende der Strasse 120 km entfernt war kein Schild :-)

Hier die letzten Bilder bevor die Kamera versagte, leider gibt es keine besseren Bilder von der Schlammschlacht und den Flussdurchquerungen ....

Lg, Harald

schlamm

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Versäumte Gelegenheiten

Ein Mensch, der von der Welt bekäme, was er ersehnt - wenn er's nur nähme,

Bedenkt die Kosten und sagt nein. Frau Welt packt also wieder ein.

Der Mensch - nie kriegt er's mehr so billig! - nachträglich wär er zahlungswillig.

Frau Welt, noch immer bei Humor, legt ihm sogleich was andres vor:

Der Preis ist freilich arg gestiegen; der Mensch besinnt sich und läßt's liegen.

Das alte Spiel von Wahl und Qual spielt er ein drittes, viertes Mal.

Dann endlich ist er alt und weise und böte gerne höchste Preise.

Jedoch, sein Anspruch ist vertan, Frau Welt, sie bietet nichts mehr an.

Und wenn, dann lauter dumme Sachen, die nur der Jugend Freude machen,

wie Liebe und dergleichen Plunder, statt Seelenfrieden mit Burgunder . . .

(Eugen Roth)

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If you know how to find the point of balance in the body, you can easily settle the details.

If you can settle the details, you can stop rushing around.

If you can stop rushing around, your mind becomes calm.

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If you can think in front of a tiger, you will surely succeed

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