Wieder eine neue Zeitzone ...
Auf der Reise ins Northern Territory machen wir beim Keep River National Park halt. Wunderschöne bunte Sandsteinfelsen, die angeblich genau so ausschauen wie die berühmten Bungle Bungles in den Kimberleys (konnten wir nicht besichtigen, da sehr abgelegen und wirklich nur per sehr robustem 4WD oder Tour erreichbar), und vor allem sehr interessante Aborigine-Malereien.
19. 7. Vier mal gekochter Hintern
Nach einem sehr netten Stopp an der Victoria River Crossing, die bei viel Regen gesperrt ist (jetzt ist alles offen und man kann sehr gut Krokos im Fluss schauen gehen, wenn man will), waren wir nun gleich drei Tage bei den Douglas Hot Springs.
Unser Campnachbar hatte den Schock seines Lebens, als ein drei Meter langes Krokodil nur ein paar Meter neben ihm ins Wasser geglitten ist. Und außerdem hat Harald eine Schlange gesichtet, die einfach einen Meter von der Sandbank runtergesprungen und dann verschwunden ist. Sicher eine giftige, und nicht die einzige. Aber der Ranger hat alle beruhigt: Die Krokodile kennt er seit Jahren, es sind drei Freshies, die niemandem was tun. Schlangen gibt’s sowieso überall.
Also haben wir das Bad im Fluss sehr genossen. Auf einer Seite kamen die sehr heißen Wasser von den Hot Springs an (teils über 70 Grad), auf der anderen Seite kam der kalte Douglas River. Und wo beide zusammenstoßen, kann man sich wahlweise ein wenig kochen lassen oder sich herrlich abkühlen. Die Kinder haben selig im Sand gespielt. Auf dem Weg hier her muss man übrigens mit dem Auto einen kleinen Fluss durchqueren, aber wir sind eh schon Profis…
Als wir vor zwei Monaten schon mal hier waren, war viel weniger los, und wir haben im ein paar Kilometer entfernten Tourist Park gecampt. Dort wimmelt es jetzt von Melonenpflückern, und bei einem Besuch dort haben wir einen riesigen Hirschkäfer (handtellergroß) im Waschbecken entdeckt.
Diesmal haben wir uns für den einfachen Campground gleich bei den heißen Quellen entschieden. Ist auch voll, aber sehr nett.
22.7. Howard Springs reloaded
Wir sind wieder in Howard Springs gleich vor Darwin. Endlich ist es wieder warm in der Nacht. Tagsüber sowieso heiß und sonnig. Wir beginnen mit dem Auto-Verkaufen, sprich mit dem Saubermachen und Entfernen von Bulldust. Interessant, welche Farbe die diversen Pölster und Innenflächen eigentlich haben…
23.7. Fogg Dam
Ein Gefühl wie mitten in einer Universum-Sendung: Heute waren wir Buschwandern beim Fogg Dam. Dieser Damm wurde ursprünglich angelegt, um Reis anzubauen, aber die tausenden Vögel haben dankbar die Körner gefressen… jetzt ist die Gegend ein Paradies für Wasservögel, Wasserratten, Wasserpythons (die die Ratten fressen), und viele andere Tiere. Bei einer kleinen Wanderung durch den Regenwald haben wir eine riesige, schöne Spinne gesehen.
Fiona hat eine große grüne Gottesanbeterin entdeckt,
und auf einer Holzplattform direkt über dem Sumpf wollte sich eine Frau gerade am Geländer anlehnen, als plötzlich eine Schlange ein paar Zentimeter neben ihr dahinglitt. Harald hat sie noch rechtzeitig gewarnt bzw. ermahnt, der Schlange nicht weh zu tun…
Eigentlich haben wir den Anblick von vielen vielen großen Wasserpythons mit gelborangem Bauch erwartet. Es gibt hier nämlich laut Forschungen 800 Stück pro Quadratkilometer. Aber irgendwie haben sie sich alle versteckt, genau wie die Krokodile, wegen denen man hier weder Bootfahren noch schwimmen darf.